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Oster GU 2021

Nach langem Bangen, ob die diesjährige Oster-GU wirklich stattfinden darf, haben wir uns endlich alle voller Vorfreude im geliebten Wulsbüttel zusammengefunden. Und obwohl die Freizeit unter strengen Hygiene-Regeln stattfinden musste, können wir vorneweg sagen, dass wir alle riesigen Spaß und eine wirklich großartige Zeit hatten. Am 27.03.2021 fand sich das 14-köpfige Betreuer*innen-Team im Haus am Paschberg zusammen. Kurz nach der Ankunft gab es die erste positive Nachricht: alle Corona-Tests, die durch den Pflegedienst Ursula Allan durchgeführt wurden, waren negativ! Endlich konnten wir in die Häuser – dieses Mal hatten wir die Möglichkeit beide Häusern zu mieten, sodass wir uns alle möglichst aus dem Weg gehen konnten – und alles für uns und die Kinder vorbereiten. Auch dieses Jahr stattete uns Anja Isernhagen aus dem UKE einen Besuch ab, um uns sämtliche Fragen rund um NCL, die Betreuung und Pflege und natürlich auch zu Corona zu beantworten. Weil es im Sommer so gut ankam, bestellten wir auch dieses Mal eine Pizza aus dem Ort – so wirklich zu empfehlen war sie aber nicht…

Am Sonntag trudelten dann nach und nach unsere sechs Kids ein und richteten mit uns, nach einem negativen Testergebnis, ihre zugeteilten Zimmer ein – die Eltern durften leider nicht mit ins Haus und mussten eine schnelle Übergabe auf dem Parkplatz machen. Schade liebe Eltern, hoffentlich ist das nächstes Mal wieder anders! Nach einer Vorstellungsrunde saßen wir in unseren jeweiligen Häusern zusammen und ließen den Abend mit gemeinsamem Singen und Musik hören ausklingen.

Wir haben uns nicht durch die Tatsache entmutigen lassen, dass die meisten Aktivitäten außerhalb des Hauses nicht möglich waren! Am Montag haben wir verschiedene Angebote bereitgestellt, mit denen sich die Kids mit viel Freude und Aufregung die Zeit vertrieben haben. Daniela hatte vorab Traumfänger-Bastelsets besorgt, die wir in unseren Teams in gemütlicher Atmosphäre gebastelt haben. Da das Wetter auch nichts zu wünschen übrigließ, zog es einige von uns zu den umliegenden „Attraktionen“. Sarah und Emmi, die sich schon ab Tag eins als unzertrennlich herausstellten, gingen gemeinsam mit ihren Betreuerinnen Leonie und Vivian sowie unserer Springerin Nadja zum naheliegenden Badesee, wo ein netter Spielplatz mit Seilrutsche zu allerlei Abenteuern einlud. Anna und Marie trieb es in eine etwas andere Richtung. Dort gab es zwar keinen Spielplatz, aber extrem süße Lamas zu entdecken. Manchmal braucht man eben auch keine großen Ausflüge, um abenteuerliche Entdeckungen zu machen.

Elisa hat gemeinsam mit ihren Betreuerinnen Leonie und Chiara einen schönen Spaziergang bei herrlichem Wetter durch Wulsbüttel gemacht. Danach gab es im Garten noch ein leckeres Eis und eine kühle Fassbrause. Marvin hatte es sich mit seinen Betreuern Andy und Paul auf dem Sitzsack im Haus gemütlich gemacht und dabei spannende Hörspiele gehört. Später haben Elisa und Marvin noch lauthals über den ganzen Hof ihre Lieblingslieder gesungen.

Am Abend folgte das eigentliche Tageshighlight: der heißbegehrte Kinoabend. Es lief Harry Potter im Paschberg‘schen Kino. Die Tickets mussten vom Kassenhüter Cedric mit einem Schokobon gekauft werden, sorgfältig kontrolliert und abgestempelt wurden die Tickets dann von Nele und Snacks konnten bei Chiara bestellt werden.

Dienstag ging es für ein paar von uns in den „Zoo am Meer“ in Bremerhaven. Da gab es einiges zu entdecken: zum Beispiel coole Pinguine und auch ein etwas verrücktes Eichhörnchen. Elisa hat die freie Zeit lieber für eine Shoppingtour nach Schwanwede genutzt. Diese war ein voller Erfolg und wir konnten alle ihre Ausbeute begutachten. Marvin hat es sich stattdessen bei schönem Sonnenschein im Garten gemütlich gemacht.  Nachdem die hungrigen Tierforscher und Forscherinnen heimgekehrt waren – das Eis verschweigen wir jetzt mal – gab es auch schon die nächste Überraschung: einmal McDonalds-Essen für jede*n von uns. Sonst in der Waterfront, dieses Mal eben zuhause…

Mittwoch startete der Tag vor allem für Sarah und Emmi voller Aufregung: Sarahs Topmodel-Buch und Emmis Teddybär sind auf mysteriöse Art und Weise verschwunden! Aber für unsere geübten Detektivinnen war das natürlich gar kein Problem: nach ein paar Stunden mit knackigen Rätseln, bei denen das gesamte Haus involviert war, waren wieder alle geliebten Gegenstände bei ihren Besitzerinnen. Unsere Bastelexpertinnen bastelten in der Zwischenzeit große Ostereier, in denen mögliche Geschenke vom Osterhasen ausreichend Platz hätten finden können… nachmittags machten wir alle gemeinsam einen schönen Osterspaziergang im Dorf. Natürlich Corona-konform mit ausreichend Abstand, Maske und in Kleingruppen.

Donnerstag ging es ENDLICH zum Reiterhof – das Top-Thema der Freizeit. Nachdem die Pferde ausgiebig geputzt und gestriegelt wurden, konnten auch direkt alle aufsatteln. Die Pferde des Reiterhofs der „Reit- und Fahrgemeinschaft Auetal“ waren auch alle extrem lieb und haben jeden Quatsch mitgemacht – auch verschiedenste Voltigier-Übungen. Nachdem alle mehrmals auf allen Pferden (danke Nesquik, Penny und Matrix) geritten sind und die Pferde mit ausgiebigen Streicheleinheiten überschüttet wurden, machten wir uns müde auf den Heimweg. Dort haben wir nach einem leckeren Mittagssnack ein Matratzenlager im Wohnzimmer von Haus 2 aufgebaut, damit das Mittagsschläfchen besonders gemütlich wird. Nachdem alle ausgeruht waren, sind ein paar von uns noch „shoppen“ gefahren… manchmal wirkt sogar der Marktkauf nebenan wie ein großes Shopping-Center.

Am Freitag stand unsere große Talentshow an, für die alle Teams unter Hochtouren die ganze Woche etwas vorbereitet haben (oder auch nur den Tag davor). Es wurden verschiedene Tänze, Gesänge und Lieder vorgestellt. Gewonnen haben am Ende alle. Wie soll man da auch entscheiden?! Die ganze Show fand übrigens schon alleine deshalb mit bester Laune statt, weil alle Corona-Tests am Morgen – durchgeführt durch den Pflegedienst – negativ waren.

Samstag war dann ein eher entspannter Tag für alle. Ein paar sind nochmal einkaufen gefahren. Die meisten sind aber ganz gemütlich zuhause geblieben, haben Filme geschaut, Spiele gespielt, gebastelt was das Zeug hält oder haben sich für den ein oder anderen Spaziergang auch nach draußen gewagt. Abends wurde mit den fleißigen Helferinnen Sarah und Emmi gebacken.

Am Sonntag war es dann endlich so weit. Einige konnten am Abend zuvor kaum die Augen zu machen, denn es war Oster-Sonntag und man munkelt, dass der Osterhase besonders in Wulsbüttel sein Unwesen treibt (schließlich liegt Osterholz direkt nebenan). Nach einem schnellen Frühstück haben wir uns alle für eine ausgiebige Oster-Suche angezogen und sind nach draußen marschiert. Und tatsächlich: alle Kinder sind fündig geworden und haben kleine Osternester mit der ein oder anderen Überraschung und die selbstgebastelten Ostereier gefüllt mit Süßigkeiten aufgespürt. Und sogar die Betreuer*innen wurden vom Osterhasen bedacht, natürlich nur dank der Hilfe der fleißigen Helferinnen Emmi und Sarah, die die selbstgebastelten Osternester verteilt haben. Nach der anstrengenden Suche gab es dann für alle zum Kaffee, Kakao oder Saft einen selbstgebackenen Osterzopf von Nele. Und als wäre das nicht schon genug Schlemmerei gewesen, wurde abends noch lecker gegrillt (aber es ist ja schließlich auch Ostern!). Den Abend haben wir dann mit einer Lagerfeuer-Disco ausklingen lassen, bevor wir alle glücklich und erschöpft ins Bett geschlüpft sind.

Am Montag konnten wir alle nicht so recht glauben, dass die Freizeit schon wieder vorbei sein sollte. Die Zeit ging viel zu schnell um und das, obwohl uns nicht mal annähernd so viele Möglichkeiten zur Verfügung standen, wie wir es gewohnt sind. Den Tag haben wir damit verbracht, alles für die Abreise vorzubereiten und noch einmal die Ruhe vor dem Sturm des drohenden Alltags zu genießen. Das bedeutet: noch einmal den schönen Wald beim Spaziergang genießen, sämtliche Lebensmittel-Reste zu vertilgen, Spiele zu spielen oder einfach abzuhängen.

Dienstag reisten dann in aller Früh die Eltern an, um die frisch getesteten Kinder (auch dieses Mal wieder alle negativ) abzuholen. Und wir Betreuer*innen können nach erfolgreicher Hausübergabe sagen: schön war’s! Und das trotz des schlechten Sterns unter dem die Freizeit stand. Wir haben es trotzdem gemeinsam geschafft, das Beste aus der Situation zu machen, eine Menge schöner Dinge zu erleben, schöne Begegnungen zu haben und einfach mal wieder raus aus dem Alltag und Corona-Wahnsinn zu kommen.

An der gelungenen Umsetzung hängen natürlich – wie immer – zahlreiche unterstützende Hände, denen hier ein riesiges „Danke“ ausgesprochen werden soll. Dazu gehören die Bäckerei Lütvogt, die uns jeden Morgen leckere Brötchen gebracht hat; der Getränkevertrieb Rolf Holst, dem wir verdanken, dass wir nicht verdurstet sind; das UKE mit seiner Sprechstunde und Anja Isernhagen aus dem UKE und die Reit- und Fahrgemeinschaft Auetal e.V., mit denen wir auch dieses Jahr riesigen Spaß hatte. Für die finanzielle bzw. materielle Unterstützung danken wir dieses Jahr zum einen Bild hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ und zum anderen der Aktion Hilfe für Kinder e.V. für den bereitgestellten Bus.

Wir bedanken uns aber natürlich auch bei unserer Betreuer*innen-Vertretung Sabine Kohlwey, die immer ein offenes Ohr bei der Planung und Durchführung der Freizeit hatte; bei Katharina Mittendorf, die uns vorher viele Tipps mit auf den Weg zu unserer ersten Freizeit gegeben hat; bei dem Vorstand der NCL Gruppe-Deutschland e.V., die diese wunderbare Fahrt überhaupt ermöglicht haben; dem Pflegedienst rund um Ursula Allan, der dieses Jahr viele Nerven aufbringen musste bei den zahlreichen Corona-Tests; dem Haus am Paschberg samt Team und Antje Bertram, die sich unaufhaltsam für unser Kommen eingesetzt hat und uns einen super schönen Aufenthalt ermöglicht hat; und zu guter Letzt unseren Betreuer*innen: Andreas Albrecht, Jessica Köninger, Chiara Selbach, Judith Scharna, Leonie Horstkamp, Nadja Altvogt, Paul Lindner, Vivian Klingner, Leonie Stahl, Cedric Müller, Nele Kiehne und Ann-Kathrin Gade. Ihr habt uns der Einstieg wirklich leicht und die Freizeit zu einem besonderen Erlebnis für uns alle gemacht. Tausend Dank!

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