Aktivitäten 2025
Dieses Jahr ging es für die Mütter in das idyllische Walsrode. Organisiert hat das ganze unsere liebe Anke Tielker, und, wie nicht anders zu erwarten, lief alles wie am Schnürchen.
Das Bildungs- und Tageszentrum Walsrode von ver.di sollte für das Wochenende unsere Heimat werden. Etwas außerhalb von Walsrode gelegen, mit Tagungsräumen ausgestattet und bester Verpflegung vor Ort, war es perfekt geeignet für unser Treffen. Toll zum Abschalten war auch der schöne Park mit großen Bäumen und beeindruckendem Vogelgezwitscher. Am Freitagnachmittag ab 15:00 Uhr trafen sich alle bei schönem Wetter draußen zum Kaffee und Kuchen.
Gerlinde Riehn berichtet über „Einfach und umsetzbar in Schwung kommen“ mit Heike folgendes:
Nach der lustigen Vorstellungsrunde gab es zwei Angebote, entweder „Alles was Recht ist“ von Christine Kamphues oder „Einfach und umsetzbar in Schwung kommen“ (Heike, Bodyline Walsrode) plus „Traumreise“ (Maike/Nadine).
Ich wählte die sportliche Gymnastik mit und auf dem Hocker. Heike, die als Fitnesstrainerin arbeitet, gab uns eine lustige, jedoch effektive Übungseinheit, in der ganz besonders auch die Bauchmuskeln trainiert wurden. Trainingspartner war der Hocker, mit und auf dem wir rückengerechte Übungen gemacht haben. Man merkte, dass es wichtig ist, besonders wenn man sein Kind pflegt, oder wie ich, gepflegt hat, sich selbst nicht zu vernachlässigen und regelmäßig Sport zu treiben. Heike leitete uns mit frechen, lustigen Sprüchen durch die Stunde und wir haben sehr viel gelacht. Ich hatte am nächsten Tag Bauchmuskelkater vom vielen Lachen.
Herzlichen Dank, Heike, es war richtig toll.
Nachdem wir so in Schwung gekommen waren, war es nun Zeit für eine Entspannungsphase. Maike und Nadine nahmen die Mütter mit auf eine gedankliche Traumreise.
Über die Traumreise erzählt Elke Müller:
Nadine Heinze berichtete über ihre Erfahrungen und die Wirkung von Düften aus hochreinen ätherischen Ölen, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens zur Anwendung kommen können; unter anderem zur Unterstützung des emotionalen Wohlbefindens, zur Steigerung der Konzentration, zur Entlastung der Belastungen des Alltags oder auch zur kosmetischen und pflegenden Versorgung. So ist Zitrusöl als „Happyöl“ bekannt, denn es gibt wohl kaum jemanden, der bei Zitrusöl schlechte Laune bekommt. Pfefferminzöl wirkt belebend und tut vor allem nach körperlicher Arbeit gut. Und das klassische Anwendungsbeispiel von Lavendelöl ist die Unterstützung der Entspannung. Nach dieser informativen Einleitung und der Aufforderung, eine bequeme Körperposition einzunehmen, wurden wir alle von Maike Blankat auf einer Fantasiereise in die Welt des Orients entführt. Mit ihrer ruhigen Stimme schilderte sie einzelne Traumbilder, welche durch das Verteilen ausgewählter, passender Düfte entsprechend intensiviert wurden und so zu einer noch tieferen Entspannung beitrugen. Am Ende des Gedankenspieles dauerte es dann auch eine Weile, bis alle wieder aus dem Traumland nach Walsrode zurückgekehrt waren, um beruhigt und gelassen den Abend verleben zu können.
Nach dem Abendessen im Haus trafen wir uns abends noch zu einer kleinen Kreativarbeit. Anke hatte Porzellan mitgebracht, das wir vorsichtig zerschlagen durften, um es dann mit einem goldfarbenen Kleber wieder zusammenzufügen. Diese traditionelle japanische Reparaturmethode (Kintsugi) basiert auf dem ästhetischen Prinzip Wabi Sabi: Die Einfachheit und die Wertschätzung der Fehlerhaftigkeit stehen im Zentrum dieser Anschauung. Ein schönes Bild, das zum Nachdenken anregt.
Den Abend haben wir bei netten Gesprächen in der Hotelbar ausklingen lassen.
Samstag nach dem Frühstück trafen wir uns gleich wieder im Seminarraum, um uns gegenseitig Bücher vorzustellen (Bücher die uns geholfen haben, die uns inspiriert haben etc…). Eine schöne Idee, ich könnte mir gut vorstellen, dass wir das noch einmal wiederholen! Schließlich sind wir Mütter uns doch untereinander die besten Ressourcen für Anregungen.
Danach ging es zur Besichtigung des evangelischen Damenstifts Kloster Walsrode. Wir hatten eine sehr interessante Führung durch das Kloster, bei der uns die Geschichte
des Hauses und seiner Bewohnerinnen nähergebracht wurde. Nach der Besichtigung teilte sich die Gruppe. Teils wurde in der Stadt, teils im Tageszentrum zu Mittag gegessen.
Marlis reiste mit großem Gepäck (Liege, Literatur, etc.) an und nahm uns mit in die Welt von Jin Shin Jyutsu. Sie zeigte uns Selbstfürsorge-Übungen für uns selbst wie zum Beispiel Förderung der Konzentration oder auch Ableiten von Spannungen bei Kopfschmerzen. Für unsere Kinder waren auch ein paar interessante Griffe dabei, wie zum Beispiel bei Unruhezuständen vor dem Einschlafen oder beim Ankündigen von epileptischen Anfällen. Marlis beeindruckte uns durch ihre ruhige, zuhörende Art, ihr Eingehen auf unsere Fragen und auch das praktische Anwenden war mega hilfreich.
Nach dem Abendessen kamen wir noch einmal zusammen: "Klang und Stimme in Stress-Situationen" stand auf dem Programm. Wir NCL-Mütter treten am besten selbstbewusst und mit fester Stimme für die Interessen unserer Kinder und unserer Familien ein. Wie das geht, zeigte uns Vokaltrainerin Irina Wystub. Ganz geschickt eingefädelt, wurde aus dem Vortrag quasi mühelos ein Karaoke-Abend. Nicht alle konnten sich für das Singen direkt am Mikro begeistern, aber mitsingen hat doch den meisten sehr viel Spaß gemacht und uns gutgetan.
Am Sonntagmorgen, nach Frühstück und Zimmerräumen, trafen wir uns wieder im Seminarraum für eine letzte Session. Zum Thema „Wo ist die Zeit geblieben?“ reflektierten wir zusammen mit Anke, wie wir unsere Zeit nutzen, was eventuell zu viel Platz in unserem Leben einnimmt, was zu wenig. Jede für sich zeichnete Stücke mit Aktivitäten in ein Tortendiagramm und reflektierte, was, wie und wann etwas daran vielleicht zu ändern sei. Neben unseren anderen Aktivitäten haben wir uns nebenbei auch noch Gedanken gemacht, womit wir Mütter mal gut „abschalten“ können, um neue Kräfte zu sammeln. Und weiterhin, was wir gerne „vorher“ gewusst hätten. Beides haben wir auf dem Flip-Chart festgehalten. Nach einer Kaffeepause kam es dann zu einer internen Besprechung: Was hat uns dieses Jahr gut gefallen? Wer kann wo das nächste Mütterwochenende planen und durchführen? Und – schon war es Mittag und damit leider Zeit für die Verabschiedung beim gemeinsamen Mittagsimbiss. Auch dieses Jahr hat das Mütterwochenende uns allen wieder vor Augen geführt, wie gut wir uns gegenseitig unterstützen können und wie wichtig diese Treffen sind!
Herzlichen Dank an die GKV/vedk, die unsere regelmäßigen Projekte wie das Mütter- und Väterwochenende im Rahmen der Pauschalförderung für Selbsthilfeorganisationen finanziell unterstützt.
Text: Dagmar Flöck, Bilder: Anke Tielker
"Alles was Recht ist" von Christine Kamphues im Rahmen des Mütterwochenendes
Für etliche Teilnehmerinnen des Mütterwochenendes gab es am Freitagnachmittag ein freudiges Wiedersehen mit der Referentin Christine Kamphues, war ihnen diese doch bereits von ihren Vorträgen auf einigen Jahrestagungen bekannt. Gleich nach der Ankunft und dem gemeinsamen Kaffeetrinken ging es für die interessierten Mütter schwerpunktmäßig um das Thema „Teilhabe von Menschen mit Behinderung“. Zu Beginn stellte Frau Kamphues in einem kurzen Film die Arbeit der EUTB (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) vor, für die sie in Verden in einer der mittlerweile über 500 Beratungsstellen tätig ist. Grundlage für die Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe ist das Sozialgesetzbuch 9 (SGB IX), das von den dort in § 5 genannten diversen Kostenträgern wegen der recht erheblichen Kosten nicht sonderlich geliebt wird. Wie eigentlich überall stellt sich auch hier die Bürokratie gerne in den Weg der Leistungsempfänger… Einer der Schwerpunkte in den folgenden eineinhalb Stunden war das leidige Thema Kfz-Kostenbeihilfe zum Ankauf und Umbau eines Kfz – hier speziell für das Ermöglichen der sozialen Teilhabe eines behinderten Menschen (Kfz-Hilfe nach § 102 Abs.1 Nr. 4 SGB IX).Nicht zu verwechseln mit dem Kauf und Umbau eines Kfz aus medizinischen Gründen!
Von der Kraftfahrzeughilfe werden laut Frau Kamphues mittlerweile
- bis zu 22.000 Euro für den Ankauf des Kfz
- die Gesamtkosten des Umbaus und
- die Folgekosten
getragen. Beachten muss man, dass bei behinderten Kindern bis zum 18. Lebensjahr das Einkommen der Eltern angerechnet wird, darüber hinaus jedoch nur noch das Einkommen des behinderten Kindes. Es entwickelte sich im Weiteren ein reger Austausch unter den Teilnehmerinnen, in denen Frau Kamphues einen bunten Strauß von Fragen beantworten und Hilfestellung
und Tipps geben konnte. So ging es um die Voraussetzungen, unter denen eine Haushaltshilfe bezahlt wird, z. B. bei krankheitsbedingtem Ausfall der pflegenden Eltern. Diese Hilfe wurde
offensichtlich entgegen der Rechtslage einer unserer Mütter verweigert. Es wurden die Bedingungen für die Begleitung eines behinderten Kindes ins Krankenhaus angesprochen (kein Bettenanspruch für die Begleitung), ebenso die Grundsicherung, die auch beim Besuch einer Tagesförderstätte gewährt werden muss. Schließlich waren auch die Außerklinische Intensivpflege (AKI) und das persönliche Budget als eine Form der Leistungsgewährung wieder einmal Diskussionspunkte. Da beim persönlichen Budget viele Betroffene vor dem
erheblichen Aufwand zurückschrecken, kam von Karen der Tipp, dass es mittlerweile Budgetagenturen gibt, die dabei unterstützen – aber auch einen gewissen Prozentsatz
des Budgets als Honorar verlangen. Unabhängig vom rechtlichen Bereich wies Frau Kamphues noch auf die BAG Familienerholung (www.bagfamilienerholung.de) hin, auf deren Webseite man eine Liste vieler Familienferienstätten samt Fördermöglichkeiten findet. Diese Ferienstätten sind nicht nur für Familien mit behinderten Kindern, sondern für alle Familien offen.
Bei der Vielzahl an Fragen und Themen war die Zeit leider viel zu schnell vorbei. Daher abschließend ein letzter Tipp: Wenn alle Argumente gegenüber dem unwilligen Leistungsträger nichts gebracht haben, wirkt der Satz „Wir leiten juristische Schritte ein und werden uns an die Presse wenden.“ als Ultima Ratio manchmal wahre Wunder.
Zur Info: www.teilhabeberatung.de – hier findet ihr eine Liste aller EUTB-Beratungsstellen.
Text: Iris Dyck, Foto: Teilnehmende
Helau again in Meenz
Unser Väterwochenende stand unter dem Wechsel von Freud und Leid. Zum einen freuen wir uns, dass Christian eine Kreuzfahrt gewonnen hat, das Zepter der Organisation des Väterwochenendes einfach zurückgegeben hat und zum anderen trauern wir um unseren Freund und unser Ehrenmitglied Peter, der uns Mitte Mai verlassen hat. Das Väterwochenende war für uns umso wichtiger, Peter nochmal unter uns Vätern zu würdigen. Gerne blicken wir auf die zahlreichen Väterwochenenden mit ihm zurück. Letztes Jahr konnten wir Peter im wahrsten Sinnes des Wortes nochmal mit ins Boot nehmen. Die Kanutour bei Steyerberg werden wir stets in Erinnerung behalten.
Freitag in Mainz:
Wir trafen uns fast alle pünktlich um 15:00 Uhr im "IntercityHotel" in Mainz. Kai (wie immer etwas verspätet) und Jens waren dann die Nummern elf und zwölf. Mit Blick auf die Uhr war es dann 15:15 Uhr oder akademisch c. t. – cum tempore. Letzter Check-In und dann startete unser Väter-Wochenende offiziell mit einer herzlichen Begrüßung von Hartmut, der zum ersten Mal dabei war. Anschließend machten wir uns auf den Weg in Richtung Altstadt, um dort in einem Café unseren Begrüßungskaffee zu trinken. Die Väter untereinander mischten sich und die ersten guten Gespräche wurden geführt. Gegen 18:00 Uhr waren wir zum geführten Stadtrundgang am Dom verabredet. Eine gebürtige Mainzerin führte uns rund um den Dom, auf den Marktplatz und in einzelne Gassen der Altstadt. Nach der kurzweiligen und interessanten Tour verabschiedeten wir uns am Fuße des Kupferberges. Oben angekommen gab es noch einen Blick auf Mainz, auf die Domkulisse und im Hintergrund auf den Taunus. Unser Ziel für heute Abend: Original Mainz, Eulchen. Hier konnten wir bei Pizza und Bier unsere Gespräche fortsetzen.
Samstag in Mainz:
Wer steht wann und wie auf? Zum Frühstück haben wir uns an den Vierertischen per Zufall gemischt. Unser Fixtermin steht: 9:00 Uhr in einem der Konferenzräume in der 7. Etage. Unser Blick fällt schräg auf den Mainzer Dom. Gute Aussichten für einen Austausch. Wir haben uns eine Bestuhlung in U-Form gewünscht und bekommen. Zwölf Plätze und einen vorne für den Moderator. Ein Platz blieb leider leer, vorne links. Der Platz war für Peter. Wir gedenken Peter. Schweigeminute. Anschließend folgten von uns Erinnerungen an ihn. Wir sind alle sehr dankbar, dass wir Peter kennenlernen durften. Der eine kannte ihn besser, der andere weniger gut. Sehr gerne erinnern wir uns an die Väterwochenenden zurück, an denen wir ihn einfach erleben durften. Dankeschön.
Wir versuchten aus der Erinnerung heraus, uns einen Rückblick auf die vergangenen Väterwochenenden zu verschaffen. Als Vorlage diente die Aufzeichnung von Kai ab 2014. Vorblick auf 2026: Stuttgart. Es folgte eine offene Frage: Worauf freust du dich am meisten beim Väterwochenende? Wir haben uns dazu intensiv ausgetauscht. Unsere Antworten und Gedanken teilen wir gerne im Verein: Alle mal wiedersehen, neue Städte und Eindrücke, Gespräche mit Freunden, die einen verstehen, Auszeit, Zeit zum Auftanken, Austauschen, Informationen teilen, Kraft mit Verlust klarzukommen, liebevolle Behandlung, Trauer und Freude teilen.
Wie tauschen sich Väter aus? Was erzählen Väter von sich? Welche Bilder zeigen Väter? Spannende Fragen, unterschiedliche Antworten und viele persönliche Bilder von zwölf Vätern. Exklusiv nur für uns Väter. Jeder von uns hat zwei bis drei Bilder mitgebracht, die wir hintereinander an die Wand projizierten. Jeder kam dran und konnte in etwa fünf Minuten von sich erzählen. Wir lernten uns dadurch noch besser kennen und konnten im weiteren Verlauf des Wochenendes daran anknüpfen.
Mainz oder nach Mundart "Meenz" liegt in Rheinhessen oder besser Rhoihessen. "WWW" heißt hier "Weck, Wurscht und Woi". Wir greifen letzteres auf, kombinieren es mit hausgemachtem Handkäs mit Musik und Spundekäs. Gruppenerlebnis und -ergebnis: Lecker. Riesling. Großer Dank an Julia.
Die drei Stunden vergingen sehr schnell und nach kurzer Pause machten wir uns auf in Richtung Altstadt. Fußläufig gut erreichbar, konnten wir uns auf dem Marktplatz rund um den Dom in das Marktgeschehen untermischen und etwas zum Mittagessen erstehen. Im Mainz Store konnte Ralf ein 5-Cent-Stück als Souvenir pressen und wir kauften noch ein paar Postkarten, die
wir anderen Vätern mit ein paar Grußworten schicken wollten.
In kleineren Gruppen haben wir unsere Gespräche in der Altstadt oder am Rhein fortgesetzt. Die einstündige Domführung war schon sehr beeindruckend. Danach teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe zog es in Richtung Hotel. Die andere ging wieder an den Rhein mit dem Ziel, die Rheinbrücke zu überqueren, um von Wiesbaden aus einen herrlichen Blick
auf Mainz zu haben. Das Wetter durchkreuzte die Pläne und wir fanden Unterschlupf am Stadtstrand, dem Mainzstrand. Manchmal ist weniger mehr und gute Gespräche unterm Schirm sind genau im Moment einfach richtig.
Im ehemaligen Heilig-Geist-Spital befindet sich heute eine Gaststätte, die wir zum Abendessen gegen 19:00 Uhr aufsuchten. Der reservierte Tisch war für dreizehn Personen eingedeckt. Der Platz an der Stirnseite des Tisches blieb in Gedenken an Peter frei. Ein langer Tag neigte sich dem Ende zu und der Weg zurück zum Hotel war kurzweilig. Die Wege in Mainz sind mit klaren Zielen oder dank der farblichen Kennzeichnung der Straßenschilder überschaubar, wie wir am Sonntag nochmal feststellen konnten. Zur Erklärung: Wir orientieren uns an Kirch- oder Domspitzen, an blauen Straßenschildern (diese Straßen folgen dem Rheinverlauf) oder an roten Straßenschildern (diese Straßen führen in Richtung Rhein oder zurück).
Sonntag in Mainz:
Zweite Nacht im IntercityHotel Mainz und nochmal erstaunt, dass wir sehr zentral und vor allem ruhig schlafen konnten. Frühstück und alle sind pünktlich da. Wieder Vierertische in anderer Kombination. Heute stand eine Andacht auf unserem Programm. Die Wahl ist bereits in der Vorbereitung auf die Christuskirche gefallen. Neben dem Dom ist die protestantische Christuskirche im Stadtbild sehr markant erkennbar. Wieder fußläufig über eine schöne Straße, die Kaiserstraße, erreichbar, sind wir um halb zehn losgelaufen. Gegen 10:00 Uhr eintreffend, standen wir vor einem imposanten Bauwerk: Verschlossene Türen, Statisten im Garten- und Treppenbereich stehend, Chormitglieder in Seitentüren laufend und eine Gruppe verlorener Väter im gesetzten Alter… Verloren? Nein. Alternative Kirchen aufsuchen? Kurz und knapp, nein. Rainer schickten wir in Richtung der Chormitglieder vor, aber leider vergebens. Reinhard fand danach fest entschlossen den Weg zum Kreuzgang, alle hinterher und dann wurden die an der Hintertür stehenden Herren mit dem Schlüssel angesprochen. Alles wieder rundherum zurück und kurze
Zeit später wurde uns die Kirche für unsere persönliche Preview der geplanten musikalischen Darbietung für die Sonntagsmesse am Haupteingang geöffnet. Wir setzten uns und lauschten eine Weile der Musik.
Anschließend versammelten wir uns im Foyer der Kirche zur Andacht an unsere Kinder. Reinhard hat wieder für unsere Kinder und Peter sehr schöne Worte gefunden. Herzlichen Dank.
Ein Zitat von Martin Luther möchten wir hier gerne mit euch teilen:
"Dass die Vögel der Sorge und des Kummers über deinem Haupt fliegen, kannst du nicht ändern. Aber dass sie Nester in deinem Haar bauen, das kannst du verhindern".
Unsere Begegnung in der Christuskirche war sehr beeindruckend und hat unserem Väterwochenende in Mainz sicher nochmal eine sehr persönliche Note gegeben.
Kurz nach zwölf verabschiedeten wir uns und es bleiben die Erinnerungen an ein schönes Väterwochenende mit neuen Impulsen, Rezepten und an einzelne Väter versandte Postkarten mit Grüßen aus Mainz.
Unsere Hashtag-Postkarte zum Väterwochenende 2025 zeigen wir euch gerne. Das Zepter haben wir für 2026 wieder nach Stuttgart geschickt. Helau again.


Wir bedanken uns sehr herzlich für die Förderung unseres Projektes für Selbsthilfeorganisationen durch die GKV/vdek.
Text und Bilder: Kai Lindemann