Sommerfreizeit

Bevor der Urlaub für unsere Teilnehmer losgehen konnte, haben wir Betreuer bereits einen Tag vorher uns versammelt und wir konnten organisatorische Dinge besprechen und für die Freizeitler einkaufen, etc. Darüber hinaus haben wir eine Selbstschulung zum Thema: "wie schnalle ich Rollifahrer/innen richtig im Bus an" durchgeführt.

20. - 29. Juli, Haus am Paschberg, Wulsbüttel

Die diesjährige Sommerfreizeit begann für viele Teilnehmer der Freizeit im Badesee hinter unserer Ferienwohnung. Um sich von der Anreise und vom Plantschen ein wenig zu erholen, haben wir traditionell den Grill angeworfen, um unsere Energiereserven, die wir in den kommenden Tagen benötigen sollten, aufzufüllen. Vielen war das Baden im See jedoch nicht genug und die Mehrheit aller Freizeitler ist gleich am nächsten Tag ins Schwimmbad gefahren. Am Abend haben sich die Freizeitler in Julias Zimmer gequetscht, da jeder die dortige Märchenlesung mithören wollte.

 

Am Dienstag sind Jan, Finn, Sophie, Pascal und Emmi in die Sporthalle der Bremer Universität gefahren. Dort gibt es den sogenannten Integrativen Sport für Behinderte, wo unsere Bremer Betreuerin Kati regelmäßig als Betreuerin mitmacht. Hier konnten sich die Freizeitler an unterschiedlichsten Stationen richtig austoben. Julia, Bene und Toni mögen es da eher ruhiger und sind daher nach Bremerhaven zum Shoppen gefahren. Johannes ist mit mir und seinem Betreuer nach Osterholz- Scharmbeck lieber in die Eisdiele gebraust.

 

Am Mittwoch war das Wetter immer noch richtig sommerlich. Was gibt es Schöneres als ans Meer zu fahren? Gedacht --- getan! Alle Freizeitler waren fit und wir sind in das 70 km entfernte Cuxhaven gedüst. Dort haben es sich die Freizeitler am Strand, mit Sonnenschirmen und Decken ausgerüstet, gemütlich gemacht. Leider war das Wasser des Wattenmeeres grad weit draußen. Das Baden im Wasser fiel daher aus. Aber gematsche im Watt ist ja eh viel besser!!! Die Teilnehmer haben sich verbündet und die Betreuer erst mal total eingeschmiert. Wir sahen wirklich gut aus. Den Matsch nur wieder loszubekommen von der Haut war schwieriger als gedacht, da nur eine eiskalte Dusche an der Strandpromenade zur Verfügung stand. Andere Freizeitler haben währenddessen Pommes gegessen und sich den Wind um die Nase wehen lassen.

 

Nach diesem anstrengenden Tag sind Emmi, Sophie, Finn, Pascal und Julia dennoch am nächsten Tag früh aufgestanden und zum Reiterhof in das Nachbar-Dorf gefahren. Andere wiederum waren an dem Tag eher faul und haben gebastelt, geklönt und mitgeholfen beim Kochen des Mediterranen Allerlei à la Simon K. Am Abend war wieder Märchenstunde in Julias Zimmer, wo diesmal auch aktiv mitgemacht werden konnte. Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Leute in so ein Zimmer reinpassen. Jedoch geradezu faszinierend ist es, dass alle mucksmäuschenstill zuhören, vorausgesetzt sie sind selber nicht grad ein Wolf oder ein anderes Märchenwesen.

 

Am nächsten Tag sind fast alle ins Kino gefahren. Das sonnige Wetter hatte eh kurz pausiert. Am Samstag sind viele der Freizeitler nach Osterholz-S. in den Tierpark gefahren und haben dort Tiere gestreichelt und gefüttert oder haben den Tag in der Sonne einfach nur genossen.

Manche waren jedoch immer noch nicht ausgepowert genug. Emmi, Finn und Jan wollten noch mehr und sind am Abend nach Bremen zur Breminale gefahren. Die Breminale ist ein großes Festival am Osterdeich an der Weser und das Highlight im Jahr für jeden Bremer. Wir haben dort uns wie Tausende andere auch an den Deich gesetzt (oder auch gelegt) und Mukke gehört. Nach ein paar Pommes und diversen Getränken sind die Festival- Gänger zum Abschluss noch zu einer andern Bühne gegangen und sind dort nochmal richtig abgegangen. Zum Glück war unser Parkplatz gleich nebenan und wir konnten danach bequem nach Hause düsen. Danach waren alle platt und sind direkt in die Falle gegangen.

 

Am Sonntag sind die Freizeitler im Ort ins Restaurant "Kartoffelhaus Pelka" gegangen. Dort haben wir uns die Bäuche vollgeschlagen. Zu Haus mit vollen Bäuchen stand die Märchenstunde wieder auf dem Programm.

 

Am vorletzten Tag der Freizeit sind einige noch nach Bremerhaven zum Shoppen & Burger Essen gefahren, bevor wir am Abend nochmal richtig loslegen sollten, eine riesige Abschiedsparty zu feiern, denn am nächsten Tag war leider schon wieder Abreisetag.

 

Der Abreisetag gestaltete sich ein wenig stressig für uns Betreuer und für die Teilnehmer, da viele Eltern zu früh gekommen waren. Somit fiel der Abschied ein wenig schnell aus. Da wir uns aber bald auf der Jahrestagung hoffentlich wiedersehen, ist der Abschied nur zum Glück für ein paar Wochen. Eine weltmeisterliche Freizeit war schon wieder vorbei.

 

Ich möchte mich besonders bei Anke Tielker für die unverzichtbare professionelle Zusammenarbeit während der Planung der Freizeit bedanken, da sich dieses Jahr die Planung aufgrund kurzfristiger Änderungen bei den Teilnehmern äußerst schwierig gestaltete. Zusätzlich möchte ich mich für den zeitlichen und manchmal nervenaufreibenden Einsatz bei dir im Namen aller Teilnehmer bedanken und wünsche mir, dass du dich in Zukunft weiterhin für die Freizeit engagierst.

 

Auch möchte ich mich bei den Betreuern bedanken, dass ihr die Freizeit so souverän mitgestaltet habt.

 

Ein besonderer Dank gilt auch der Aktion Hilfe für Kinder e.V., die uns wieder deren Aktionsbusse zur Verfügung gestellt haben.

 

Ein großes Dankeschön auch an das Haus am Paschberg, an Carmen und Uschi von der Häuslichen Krankenpflege, Ursula Allan und an viele weitere Leute, die im Vorfeld und während der Freizeit mitgeholfen haben, auch diese diesjährige Sommerfreizeit zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Teilnehmer zu gestalten.

 

Ich freue mich auf ein nächstes Jahr!

Euer Daniel

 

 
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