Sommer GU 2010

Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Ein Sommer wie er früher einmal war….

Die Antwort war dieses Jahr einfach. Am 12. Juli. Um präzise zu sein am Morgen des 12. Juli gegen 11. Uhr in der Bleekstr. 22 in Hannover. Denn dort startete die diesjährige Sommer-GU, eine Freizeit, die den Zusatz „Sommer“ wirklich verdient hat. Die Betreuer waren schon angereist, so dass an diesem Morgen schon alles vorbereitet war. Die Waffeln waren heiß, das Vanilleeis kalt und das erfrischende Wasser unseres Pools glitzerte schon verführerisch in der Sonne. Alle waren wir gespannt, eine große Freizeit mit vielen Teilnehmern, die zum ersten Mal mit dabei waren, sowohl Betreuer als auch Kinder. Auf beides durfte man also gespannt sein. Eine weitere Premiere war, dass zum ersten Mal Kinder mit PEGs mitfahren durften. Zu diesem Zweck wurde uns ein externer Pflegedienst zur Seite gestellt, der uns Betreuern die nötige Sicherheit im Umgang mit der neuen Situation geben konnte.

(Hier hat mich besonders gefreut, dass Carepool, der Pflegedienst, während der Freizeit anrief, um uns mitzuteilen, dass Ihnen das Konzept der Freizeit so gut gefallen hat, dass sie Ihren Teil dazu beitragen wollen und dem Verein die geleisteten Arbeitsstunden nicht in Rechnung stellen werden – an dieser Stelle noch einmal vielen Dank dafür).

 

Der erste Tag wurde beinahe komplett verklönt,

einige sprangen zwischendurch in den Pool

oder machten einen Abstecher in die Stadt bevor wir am Abend das gute Wetter nutzten um diverse Leckereien auf den Grill zu werfen.

Die Vorstellungsrunde war dieses Jahr natürlich besonders wichtig, denn immerhin gab es viele Neue zu begrüßen. Alle durften wieder fragen und so erfuhren wir den Namen, das Alter, die Heimat, die Schuhgröße und manchmal auch den Beziehungsstatus. Nicht alle Antworten waren immer eindeutig. Häufig wurde bei der Schuhgröße gerätselt, manchmal

aber auch beim Namen, denn Meret hieß ab sofort auf eigenen Wunsch auf der Freizeit nur noch Nele. Aljoscha und Finn prahlten mit Ihrem Beziehungsstatus und André mit dem HSV.

Es war auf jeden Fall wieder für alle eine sehr aufschlussreiche Runde.

35° Celsius von Dienstag bis Freitag schränkten unsere Möglichkeiten ein bisschen ein,

jeder entschied mehr oder weniger für sich, wie er den Tag bei dieser Hitze verbringen wollte. Der Pool wurde ausgiebig genutzt, einigen boten diverse klimatisierte Kaufhäuser während Ihrer Shoppingtrips Erholung, andere nutzten den Fahrtwind beim Radfahren oder den Schatten des Waldes auf dem Weg nach Bischofshol, um dort ein kühles Malzbier zu trinken. Die Märchenstunde im Schatten von großen Sonnenschirmen standen ebenfalls ganz hoch im Kurs. Meret und Steffi machten sich auf zum Kinderfest und Meret kam als wunderschöner Schmetterling zurück. Brannte die Hitze tagsüber von oben, kam sie abends immer wieder von unten, wenn der Grill angeschmissen wurde. Hier war dann wirklich für jeden was dabei, ob Grillkäse, gefüllte Champignons, Datteln im Speckmantel Merets/Neles Käse-Bacon-Würstchen, marinierte Spieße, Steaks, Bratwurst, Gemüsespieße, Ananas etc. Es war tatsächlich für Jeden was dabei. Dazu gab es diverse Nudelsalate, Kartoffel-, Schicht- oder einfach gemischte Salate.

Unsere geplanten Programmpunkte starteten als es sich etwas abkühlte.


Am Samstag machten wir uns auf den Weg ins Kino.

Wurde auf der Hinfahrt noch heiß diskutiert, ob es jetzt Hanni und Nanni, Shrek oder vielleicht doch Prince of Persia werden soll, klärte sich alles im ino

recht schnell und wir landeten mit Popcorn, Softdrinks und Nachos alle in Shrek. Esel, Shrek und Prinzessin Fiona haben es auch dieses Mal wieder geschafft den Besuchern den ein oder anderen Lacher zu entlocken. Tatsächlich war das Wetter am Samstag so schlecht, dass wir entschlossen einmal richtig zu kochen. Mit 10 Blechen Pizza haben wir aber auch an dem Abend alle hungrigen Münder gestopft bekommen.

Am Sonntag standen direkt zwei wichtige Programmpunkte an

Der erste war ein Flohmarktbesuch. Eine ebenso wichtige wie lieb gewonnene Tradition, wo alle auf Schnäppchenjagd gegen können. Hier fand sich wieder alles, Kassetten und Playmobil für alle, edles Geschmeide für die ein oder andere Dame, Asterix-Comics und natürlich jede Menge anderes, ob geschmacklose Anziehsachen (siehe Gruppenfoto) oder auch mal eine Feuerwehrsirene, die sich bestimmt noch verwenden lässt – Finn, wir sind gespannt. Zurück im Haus wurde ein schnelles Essen bereitet, grandios wie immer für diesen Zweck - Reis mit Scheiß. Danach gab es eine besondere Überraschung. Das Management von Pur hatte uns 20 Gästelistenplätze für das abendliche Openair zur Verfügung gestellt und so konnten wir mit dem Großteil zur Parkbühne fahren und ein musikalisches Highlight miterleben. Hier hatten wirklich alle Ihren Spaß, ob André, Finn und Aljoscha beim Tanzen, Sven und Nathi beim Mitklatschen, Basti beim Rasseln und Julia beim Lauschen. Spätestens als die Gassenhauer wie „Abenteuerland“, „Lena“, „Ich lieb Dich“, „Wenn sie diesen Tango hört“ und „Ein graues Haar“ erklangen, gab es kein Halten mehr und alle machten mit. Beinahe 2,5 Stunden dauerte der Auftritt und jede Sekunde wurde genossen. Danach ging es dann aber auch sehr spät und sehr müde ins Bett.

Auch wenn der Montag wieder heißer werden sollte,

wollten wir doch auf jeden Fall auch heute noch etwas machen. Gegen 12.00 Uhr wurden wir abgeholt und machten uns auf den Weg in den Zoo. Was kann es Erfrischenderes geben als an einem solchen Tag mit einem Boot über den Sambesi zu fahren und den Lauten der Tiere zu lauschen. Moment, wir könnten in die Yukon Bay gehen, zu den Eisbären und den Pinguinen und den Seelöwen. Das klingt doch zumindest schon viel kühler. Vorher hatten wir aber noch eine Führung. Bei dieser hatten wir die Gelegenheit eine Bartagame und ein Netzpython zu streicheln, bzw. auf den Arm zu nehmen. Das war auf jeden Fall sehr aufregend. Anschließend wurden uns noch ein paar interessante Dinge über den Vogelstrauß erklärt und wir durften ein Straußenei in die Hand nehmen und fühlen wie wunderbar weich Straußenfedern sind.

Beeindruckt von den Raubtieren, waren auch wir glücklich es Ihnen gleichtun zu können und Carnivoren gleich abends wieder unsere Zähne in tolles Grillfleisch schlagen zu können.

Am Dienstag wurde es wieder richtig warm,

so dass wir beschlossen unsere Programmpunkte auf das Gelände des LBZB zu beschränken. Denn auch hier kann man einige tolle Dinge machen. Zuerst bekamen wir heute Besuch. Tobi kam vorbei und verbrachte mit uns den Tag, der immerhin sehr abwechslungsreich wurde. Wir starteten mit dem Gruppenfoto, das dieses mal ein bisschen exzentrischer ausgefallen ist ;-). Exzentrisch ist allerdings auch ein gutes Stichwort für den weiteren Verlauf des Tages. Denn nach mehreren Jahren Pause feierte das Format „FSDS – Freizeit sucht den Superstar“ ihr Comeback. Alle traten sie mit den unterschiedlichsten Performances auf. Sven bot „No, no never“ von der Band Texas Lightning“, Benedikt scratchte zum Fanta 4-Hit „Die da“, Julia gab Beatles’ „Yesterday“, Kristof begeisterte mit dem Country-Hit „Kiss an angel good morning”, Aljoscha und Finn tanzten den “Disco-Pogo” der Atzen, Meret zeigte uns ihre harte Seite und rappte Sidos “Ich werd sie nicht mehr los”, Nathi verzückte mit Ihrer Darbietung von Britney Spears “Hit me Baby one more time“, während André seine Liebe zum HSV mit Lotto King Karls „Hamburg, meine Perle“ zum Ausdruck brachte und Basti schließlich „Billy Jean“ vom King of Pop interpretierte. Eine nicht gerade zimperliche Jury fand für die Protagonisten jedoch nur lobende Worte. Jeder bekam einen Preis und jeder war ein Star.

Natürlich hört das „Star sein“ nicht auf der Bühne auf. Dieses Mal gab es für alle Teilnehmer auch noch die V.I.P.-Aftershow-Party. Hier durften wirklich nur die Künstler und Mitwirkenden rein. Ein Bändchen machte den exklusiven Charakter der Festivität direkt deutlich. Zum Auftakt hatte das Cateringteam ein unglaubliches Buffet gezaubert, Chicken Nuggets, Empanadas, Eierhälften, Chicken Wings, Mozzarella Sticks, Frühlingsrollen, Gemüsespieße, Käsepicker und vieles mehr wartete darauf den Gaumen zu entzücken. Zum Nachtisch gab es dann Himbeertraum und Früchtebowle. So gestärkt stand der wilden Tanzparty dann auch nichts mehr im Wege, es wurde weiter getanzt und gesungen.

Gut, dass dieser anstrengende Tag erst der vorletzte war, so konnte man sich am Mittwoch noch etwas entspannen, ob mit Baden, Shoppen oder Spazieren gehen. Eine Erholung war auf jeden Fall nötig. Abends gab es dann noch das gemütliche Abschluss- und Abschiedsgrillen, bevor alle Kinder am nächsten morgen wieder in die Obhut ihrer Eltern zurückkehrten.

 

Mein kleines Nachwort:

Die Freizeit ist erst wenige Tage vorbei und die Eindrücke sind immer noch sehr stark. Diese Sommer-GU war für uns alle die wohl bisher größte Herausforderung, aufgrund von Teilnehmerzahl, neuer pflegerischer Situation und nicht zuletzt auch durch das Wetter. Für die Arbeit, die das Team in dieser Zeit erbracht hat, habe ich nur Worte des Lobes. Die alten Hasen und auch die vielen neuen Betreuer haben wunderbar zusammengearbeitet und eine großartige Leistung erbracht. Vielen Dank, dass Ihr mir die Arbeit so erleichtert habt und dazu beigetragen habt, dass die Freizeit wieder für alle Teilnehmer ein fantastisches Erlebnis war. Mein letzter Dank gilt wieder dem Verein, dass er uns allen, „Kindern“ und Betreuern, auch dieses Jahr wieder ermöglicht hat diese großartige Erfahrung zu machen.

 

Mit schon wieder großer Vorfreude aufs nächste Jahr

 

Euer Volker

Dank des Vorstandes

Danke Euch allen, lieber Volker und Deinem SUPERTEAM für Eure geleistete Arbeit, für

Euer Engagement und die Lebensfreude, die Ihr unseren Kindern geschenkt habt.

Im Namen des Vorstands

Barbara Schriever

 
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